Förderverein e.V.

Herz-Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nr. 1! Der 1997 auf Privatinitiative gegründete „Verein der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V.“ hat sich neben der ideellen und materiellen Unterstützung des Herzzentrums der Uniklinik Köln die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens in Köln und der Kölner Region nach den neuesten Erkenntnissen in Wissenschaft und Technik zur Aufgabe gemacht.

Eine „Herzensangelegenheit“ der Initiatoren ist die Verbesserung der Situation von Herzpatienten im Raum Köln. Förderschwerpunkte des Vereins liegen daher in der Prävention sowie bei den fortschrittlichsten Maßnahmen zur Früherkennung, akuten Notfallversorgung und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen.

Postanschrift

Verein der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V.
c/o Sparkasse KölnBonn

Abteilung 121
Hahnenstr. 57
50667 Köln

Spendenkonto

Verein der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V.
Sparkasse KölnBonn 
IBAN DE89 3705 0198 0038 3829 74 
BIC COLSDE33 
Konto-Nr. 38382974
BLZ 370 501 98

Oder spenden Sie hier einfach online: Jetzt spenden!

Aktuelles

Die neue Ausgabe unseres Magazins "Herz für Kölner" ist online. Hier geht es zur Online-Version.

Projekte

Notfalldosen

Die Notfalldose, der kleine Helfer in Notlagen im häuslichen Umfeld

Was ist eine Notfalldose? Wie sieht diese Dose aus? Für wen ist solch eine Dose geeignet? Wo bekommt man sie? Brauchen Sie diese Dose? Hat sich die Notfalldose bewährt?

Diese Fragen wollen wir Ihnen nachfolgend beantworten:

Oftmals können gerade Menschen mit Herzerkrankungen im häuslichen Umfeld in eine Notsituation geraten. Schnelle Hilfe erhalten Sie bei solchen Notfällen durch den Rettungsdienst über die Notfallnummer 112. Je schwerwiegender der Notfall ist, desto unwahrscheinlicher ist es jedoch, dass dem Rettungsdienst gegenüber alle wichtigen Angaben gemacht werden können.

Bei einem Notfall zählt jede Sekunde

Viele Menschen besitzen mittlerweile diverse Notfallpläne, Medikamentenlisten oder auch Patientenverfügungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem leben inzwischen viele Personen in Single-Haushalten oder „nur“ zu zweit zusammen. Ein häufiges Problem besteht darin, dass viele wichtige Papiere und Informationen in Notsituationen oft nicht schnell genug zur Hand sind. Jeder Haushalt bewahrt seine wichtigen Dokumente woanders auf. Gerät eine Person nun Zuhause in Not und ist im schlimmsten Fall bewusstlos oder orientierungslos, kann sie sich womöglich schlecht oder gar nicht äußern. Details zu Vorerkrankungen, Medikamenten oder Notfallkontakten können in der Hektik schnell vergessen werden. Anwesende Freunde und Bekannte sind eventuell auch nicht hinreichend über den Gesundheitsstatus des Notleidenden informiert.

Die kompakte Lösung steht im Kühlschrank! Ihre Notfalldaten kommen in die Notfalldose und werden gut sichtbar in die Kühlschranktür gestellt. Nun haben Sie einen festen Ort und können in jedem Haushalt einfach gefunden werden. Sind die Retter bei Ihnen eingetroffen und sehen auf Ihrer Innenseite der Wohnungstür und auf der Außenseite des Kühlschranks den Aufkleber „Notfalldose“, so kann diese dem Kühlschrank umgehend entnommen werden und es sind sofort notfallrelevante Informationen verfügbar.

Aussehen und Inhalt der Notfalldose

  • 1x Notfalldose
  • Notfall-Infozettel zum Ausfüllen
  • Gebrauchsanweisung zur Notfalldose
  • 2 Notfalldosenaufkleber

Was muss alles auf den Notfallzettel?

Besonders wichtig ist es, auf diesem Zettel Vorerkrankungen, Medikamente und Allergien zu vermerken. Zusätzlich sollten Sie unbedingt die Kontaktdaten einer Person angeben, die im Notfall über Ihren Verbleib, z.B. die mögliche Einlieferung in ein Krankenhaus, informiert wird. Leben mehrere Personen im Haushalt, sollte jedes Familienmitglied seinen eigenen Notfallzettel bekommen und dazu ggf. noch ein Foto anheften. Jeder kann eine eigene Dose verwenden. Es kann sich aber auch eine Dose geteilt werden, denn in einer Notfalldose ist genügend Platz für mehrere Notfallzettel. Sie sollte aber auf keinen Fall als Aufbewahrungsort für Medikamente genutzt werden.

Am besten füllen Sie den Notfallzettel gemeinsam mit Ihrem Hausarzt oder ggf. mit Ihren Angehörigen aus. Sie können den beigelegten Notfall-Infozettel verwenden, können aber auch einen eigenen Notfall-Infozettel, z.B. in Zusammenarbeit mit ihrem Hausarzt nutzen. Ein Augenmerk ist auf die gute Lesbarkeit zu richten. Die Informationen sollten nicht länger als eine DIN-A-4 Seite sein.

Nutzen der Notfalldose - hat sie sich bewährt?

Patient und Retter profitieren von dieser Dose gleichermaßen. Der verbesserte Informationsfluss hilft bei der schnellen Auswahl von Notfallmedikamenten und nachfolgend auch der Medikation im Krankenhaus. Zudem fällt die Einschätzung der akuten Erkrankung deutlich leichter. Das optimiert den Arbeitsablauf der Rettungskräfte. Schlussendlich kommt dies Ihnen als Patienten zugute. Wichtig ist eine regelmäßige Aktualisierung der Daten.

Ziel des Vereins der Förderer des Herzzentrums e.V.

Dank großherziger Zuwendungen hat der Förderverein des Herzzentrums ein beträchtliches Kontingent an Notfalldosen zur Verfügung, welche kostenfrei an die Patienten des Herzzentrums verteilt werden können.

Damit die Daten durch Sie regelmäßig aktualisiert werden können, gibt es neben dem Notfall-Infozettel, welcher der Dose beiliegt, auch die Möglichkeit zum Download als PDF.

Dem Förderverein des Herzzentrums liegt Ihre Gesundheit am Herzen. Dies beinhaltet eine bestmögliche Versorgung im Notfall. Ein kleiner, aber durchaus lohnender Schritt hierzu, ist die Notfalldose.

Das "Kölner Zentrum für Prävention im Kindes- und Jugendalter" am Herzzentrum der Uniklinik Köln

Im Jahr 2011 gründete der Förderverein mit dem „Kölner Zentrum für Prävention im Kindes- und Jugendalter“ einen Forschungsverbund, der sich zur Aufgabe gemacht hat, auf Basis bereits etablierter Projekte in Köln wie CHILT sowie Ball und Birne/KiMo, frühzeitig effektive Gegenmaßnahmen zur Vermeidung frühzeitiger Alters- und Krankheitszeichen zu entwickeln, den gesundheitlichen Nutzen wissenschaftlich zu prüfen und deren Ergebnisse in die Fläche zu tragen.

defiköln (Defibrillatoren Projekt Köln)

Der plötzliche Herzstillstand ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Jeder dritte Infarktpatient verstirbt in den ersten Minuten am plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Allein in Köln wird der Notarzt jährlich zu etwa 800 pulslosen Patienten gerufen. Nur jeder 5. davon überlebt. Grund hierfür ist das kurze Zeitfenster für effektive Hilfe.

Das Defi-Projekt setzt hier an:

Defibrillatoren-Projekt Köln Seit Anfang 2009 sind alle Geschäftstellen der Sparkasse KölnBonn in den videoüberwachten Vorräumen mit sogenannten Laiendefibrillatoren ausgestattet. Damit wird überall, wo Sie das Sparkassen-Zeichen finden, ein Defibrillator im Foyer zur Verfügung stehen. 24 Stunden am Tag kann mit einer beliebigen Bankkarte das Gerät im Foyer geholt und eingesetzt werden.

Weitere Defibrillatoren finden Sie im Flughafen KölnBonn, in den Infopoints aller Kliniken des Kölner Infarkt Modells (KIM) (mit Ausnahme des St. Elisabeth-Krankenhauses) sowie in der Zentrale von NetColgne installiert.

Für die Folgejahre ist ein stufenweiser Ausbau des Netzes über die Stadt Köln geplant. Die Vernetzung der Geräte sowie die zentrale Administration garantieren die ständige Funktionsfähigkeit aller Defibrillatoren, die detaillierte Einsatzanalyse sowie den Abgleich der Daten mit der Rettungsleitstelle. Begleitet ist die Installation der Defibrillatoren von einer systematischen Schulung der Mitarbeiter in den ausgerüsteten Einrichtungen sowie von einem strukturierten Konzept der Breitenschulung.

Was können Sie tun?

Als Zeuge eines Notfalls und bei Pulslosigkeit des Betroffenen

  • als ersten Schritt über 112 den Notarzt rufen
  • sofort mit der Reanimation beginnen
  • schnellstmöglich eine Defibrillation durchführen

Die Laiendefibrillation ist ungefährlich und auch durch Laien problemlos durchführbar. Die Geräte führen nach dem Einschalten sprachgesteuert Schritt für Schritt zur Defibrillation und unterstützen die Wiederbelebungsmaßnahmen. „Man kann nur eine Sache falsch machen: Den Defibrillator nicht einzusetzen“, sagt Professor Dr. Hans W. Höpp, der Sprecher des vom Kölner Infarkt Modell (KIM) initiierten Projektes, welches vom Förderverein des Herzzentrums e.V., der Sparkasse KölnBonn, NetCologne und Schiller Medizintechnik getragen wird.

Schulungsmöglichkeiten und weitere Informationen zu defiKöln finden Sie unter www.defiköln.de

... auch Sie können helfen!

Helfen Sie mit!
Spendenkonto:
Förderverein Herzzentrum Köln e.V.
c/o Sparkasse KölnBonn
 Hahnenstraße 57, 50667 Köln
Konto-Nr.: 38382974, BLZ: 370 501 98

Das Kölner Infarkt Modell - KIM

KIM ist der bundesweit bislang einzigartige Versuch des Rettungsdienstes der Stadt Köln und aller 16 Kölner Kliniken, in einer Großstadt mit komplexer Versorgungsstruktur Sektoren übergreifende Standards zu etablieren und damit die interventionellen Leitlinienempfehlungen im Alltag konsequent umzusetzen. 

Schnelligkeit rettet Leben

Bitte reagieren Sie bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort: Die unverzügliche Wahl der Notrufnummer 112 rettet Leben. Das Kölner Infarkt Modell lebt auch vom sicheren Vertrauen der Kölner, dass sie sich mit der Angst vor dem Herztod niemals und unter keinen Umständen lächerlich machen.

Alle 16 Kölner Kliniken sind im Notfall rund um die Uhr für Sie da:

  • Eduardus Krankenhaus
  • Evang. Krankenhaus
  • Weyertal Heilig Geist-Krankenhaus
  • Herzzentrum am Evang. Krankenhaus Kalk
  • Herzzentrum der Universität zu Köln
  • Krankenhaus der Augustinerinnen
  • Krankenhaus Porz
  • Malteser Krankenhaus St. Hildegardis
  • St. Agatha Krankenhaus
  • St. Antonius Krankenhaus
  • St. Elisabeth-Krankenhaus
  • St. Franziskus-Krankenhaus
  • St. Marien-Hospital
  • St. Vinzenz-Hospital
  • Städt. Krankenhaus Holweide
  • Städt. Krankenhaus Merheim

KIM ist der bundesweit bislang einzigartige Versuch des Rettungsdienstes der Stadt Köln und aller 16 Kölner Kliniken, in einer Großstadt mit komplexer Versorgungsstruktur Sektoren-übergreifende Standards zu etablieren und damit die interventionellen Leitlinienempfehlungen im Alltag konsequent umzusetzen.

Lautet die Diagnose „Verdacht auf Herzinfarkt“, dann läuft die Uhr: eine rasche medizinische Versorgung entscheidet über Tod oder Leben sowie darüber, wie stark die Spuren sind, die ein Herzinfarkt hinterlässt.

Die aktuellen Leitlinien der Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC = European Society of Cardiology) sowie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) empfehlen hinsichtlich der Behandlung eines akuten Herzinfarktes die frühzeitige Katheterintervention als therapeutisches „Mittel der ersten Wahl“. Eine Lysetherapie ist nur dann indiziert, wenn eine Katheterintervention aus regionalen oder logistischen Gründen nicht innerhalb von 90 Minuten erfolgen kann. “…Der maximale Zeitverlust im Vergleich zum Beginn der Fibrinolyse („netto-Zeitverlust“) darf 90 min nicht überschreiten (I-C). Das Interventionszentrum muss direkt unter Umgehung des nächstgelegenen Krankenhauses angefahren werden, und die Katheterbereitschaft sollte durch den primärversorgenden Notarzt vorab aktiviert werden…“ (Aktuelle Leitlinie der DGK).

Diese Richtlinien basieren auf Studien, die aufzeigen konnten, dass der Zeitfaktor eine bedeutende Rolle spielt, wenn die Herzmuskulatur aufgrund eines Gefäßverschlusses nur vermindert bzw. gar nicht durchblutet wird: Wird das betroffene Gefäß innerhalb von 90 Minuten mittels Dilatationsballon aufgedehnt, so kann die Sterblichkeit am Herzinfarkt halbiert werden. Zudem bleibt wesentlich mehr an funktionstüchtigem Muskelgewebe erhalten und der Patient kann dadurch später länger und besser leben.

Seit Ende 2005 fahren die Kölner Notärzte unter Leitung von Professor Dr. Dr. Alex Lechleuthner alle Patienten mit gesichertem akutem Herzinfarkt sofort in eine der fünf kardiologischen Interventionszentren, in denen das verschlossene Herzkranzgefäß umgehend mittels Katheter wiedereröffnet werden kann. Diese sind neben dem Herzzentrum der Universität zu Köln das St. Vinzenz-Hospital im Linksrheinischen sowie das Krankenhaus Merheim, das Evangelische Krankenhaus Kalk und das Krankenhaus Porz im Rechtsrheinischen.

Alle fünf Kliniken verfügen über eine 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft mit einem sofort einsatzfähigen Team an 365 Tagen im Jahr.

Zwei bis 3 Tage später kann der Patient dann in der Regel in das zuständige Krankenhaus in der Nähe seines Wohnortes zur Nachbetreuung verlegt werden. Patienten ohne typische Auffälligkeiten in der Herzstromkurve (EKG), bei denen mit mehr als 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit kein Herzinfarkt vorliegt, werden wie bisher vom Notarzt zur Intensivbetreuung zunächst in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.

Sowohl nach deutschen als auch nach internationalen Untersuchungen kann durch dieses standardisierte Vorgehen die Zahl der Todesfälle durch Herzinfarkt halbiert werden.

Hierfür ist jedoch Voraussetzung, dass Patienten mit plötzlich auftretenden Herzschmerzen schnell reagieren:

Je früher ein Herzinfarktpatient den Rettungsdienst über die Telefonnummer 112 alarmiert, umso weniger Herzmuskelgewebe stirbt ab, umso geringer ist der spätere Infarktschaden und desto besser die Lebensqualität.

Bei der jetzt gesicherten organisatorischen Möglichkeit der schnellst möglichen Herzinfarktbehandlung hat es jeder Patient selbst in der Hand, die Auswirkungen des Herzinfarktes zu begrenzen, seine Überlebenschancen zu verbessern und sein zukünftiges Leben zu erleichtern.

Die KIM-begleitende Qualitätssicherung und wissenschaftliche Auswertung erfolgt durch das Zentrum für Versorgungsforschung der Universität zu Köln (ZVFK). Weitere Informationen zum Kölner Infarktmodell bietet die entsprechende Webseite www.koelner-infarktmodell.de

CHILT - Children´s Health InternationaLTrial

Die Zahl übergewichtiger und adipöser (= extrem übergewichtig) Kinder nimmt weltweit, damit auch in Deutschland, massiv zu. Aktuell geht man hierzulande von etwa 15% übergewichtigen und adipösen Kindern aus. In Köln sind es in einem Kollektiv von mehr als 7000 Kindern zwischen 3 und 19 Jahren fast 19%. Aus übergewichtigen Kinder werden übergewichtige Erwachsene mit den damit verbundenen Folgeerkrankungen - orthopädische Störungen, Alterszucker, Bluthochdruck etc. - also Herzpatienten von übermorgen. Umso bedeutsamer ist es, dieser Entwicklung frühzeitig entgegen zu wirken. Der Förderverein Herzzentrum Köln e.V. unterstützt seit 2000 maßgeblich die Kinderprojekte in Kindergärten (Ball und Birne/KiMo - Kindergarten mobil) und CHILT der Deutschen Sporthochschule Köln unter Leitung von Frau PD Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf, um bereits im Kindes- und Jugendalter Gesundheitsförderung und Prävention zu ermöglichen. Das Team entwickelte Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte und Erzieherinnen, die nachweislich Übergewicht abbauen und körperliche Aktivität/Fitness steigern. M

ehr dazu unter www.chilt.de bzw. www.kindergarten-mobil.de.

Ausstattung des Herzzentrums

Viele Aspekte und Leistungen im neuen Herzzentrum konnten erst durch die Initiative des Fördervereins e.V. und seiner zahlreichen Mitglieder, Spender sowie wohlwollenden Unterstützer verwirklicht werden. 

Viele Aspekte und Leistungen im neuen Herzzentrum konnten erst durch die Initiative des Fördervereins und seiner zahlreichen Mitglieder, Spender sowie wohlwollenden Unterstützer verwirklicht werden.

Unterstützung des Herzzentrums in der Anschaffung modernster medizinischer Geräte zur Diagnostik und Behandlung

Beispielsweise verfügt die Kinderkardiologie im Herzzentrum aufgrund der Unterstützung des Fördervereins über LOCALISA (Firma Medtronic), das zurzeit beste Gerät zur Ortung von Herzrhythmusstörungen bei Kindern. Auch die Entwicklung des Kinderergometers Ford Ergo-KA®, einer Weltneuheit und das Ergebnis beispielhafter Teamarbeit zur Erfassung der Leistungsfähigkeit von Kleinkindern, geht auf den Förderverein zurück.

Für die Klinik III für Innere Medizin konnten unter anderem ein tragbares Herzechogerät (Firma SonoSite GmbH), ein Carto-EP Navigationssystem zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen bei Erwachsenen, ein Lasergerät DYS-Funktion, ein Ultraschallgerät sowie die notwendige Ausrüstung zur Einrichtung zweier Schlaflabore durch die Förderung des Vereins finanziert werden.

Besonders hervorzuheben ist auch das minimal-invasive Instrumentarium für herzchirurgische Interventionen. Auf Bitten der Klinik für Herz-Kinderherz- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Professor Thorsten Wahlers hatte der Förderverein im Februar 2007 eine großzügige Spende getätigt. Mit diesen Geldern waren umgehend die Instrumente für die Durchführung minimal-invasiver Herzoperationen noch vor der Fertigstellung des Herzzentrums beschafft worden, da diese nur zum Teil im Ausstattungsplan des Herzzentrums enthalten waren. Professor Wahlers und seine Mitarbeiter sind sehr dankbar dafür, dass dieses innovative Operationsverfahren nunmehr auch in Köln bei ausgewählten Patienten zur Anwendung gebracht werden kann. Durch die schonende Operationstechnik ist die Erholungsphase für Patienten deutlich kürzer.

Seit 2001 werden vom Förderverein Mitarbeiterstellen im Herzzentrum gefördert: Für die Klinik III drei Ärzte im Praktikum sowie eine Assistenzarztstelle in der Klinik für eine Anästhesiologie und Intensivmedizin. 

In der Kinderkardiologie soll hier neben der Finanzierung eines Technikers zur Betreuung des Ford Ergo-KA® sowie einer Kunsttherapeutin für die Betreuung der herzkranken Kinder insbesondere die Förderung der Diplom-Sozialpädagogen-Stelle von Ellen Kuhn hervorgehoben werden:

Diese Stelle wird vom Förderverein Herzzentrum Köln e.V. seit August 2001 in einem bundesweit einzigartigen Pilot-Projekt mit Mitteln in Höhe von mehr als 225.000,00 EUR über den Zeitraum von neun Jahren gesichert. Eine Unterstützung der Finanzierung war für 2008 von der Kämpgen-Stiftung und vom Lions Hilfswerk Köln Claudia Ara e.V. übernommen worden. Wir freuen uns, dass ab April 2010 diese Stelle von der Universität zu Köln als Planstelle übernommen wird. Die Beratung und Betreuung herzkranker Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener sowie deren Familien ist das Aufgabengebiet von Frau Kuhn. Eltern, die ein schwer krankes Kind betreuen, haben häufig keine Energie, sich über soziale Hilfen zu informieren oder sich mit Krankenkassen oder Ämtern auseinander zusetzen. Nicht selten verzichten sie lieber auf die ihnen zustehenden Hilfen, als sich mit diesen nicht selten mit großen Hürden verbundenen Anträgen beschäftigen zu müssen. Gerade bei Kindern mit komplexen Herzfehlern oder Syndromen ist die Erkrankung ein ständiger Begleiter der Familie.

Schnelle und unkomplizierte Hilfe in der Kinderkardiologie des Herzzentrums Köln ist durch den Förderverein initiiert und über fast ein Jahrzehnt ermöglicht worden. Dafür danken wir den Förderern und Spendern ganz besonders herzlich.

Kontakt

Ellen Kuhn
Tel. +49 221 478-32562
Fax: +49 221 478-32562
Email: ellen.kuhn@medizin.uni-koeln.de 

Einbindung in die Gebäude-Konzeption und Raumausstattung

Der Mensch nicht nur als der auf seine Erkrankung reduzierte Patient, sondern als Individuum mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Sinnen steht im Mittelpunkt der Interessen des Fördervereins. Auf Einwirken des Fördervereins verfügt das Herzzentrum des Universitätsklinikums über Aufenthaltsräume, die den Patientenzimmern zwischengeschaltet sind und so den ungestörten Aufenthalt mit Besuchern erlauben. Auf Initiative des „Harry-Blum-Fonds“ und besonderen Anstoß der Schirmherrin Carola Blum wurden zwei Besucherzimmer sowie ein separater Abschiedsraum in den Intensivbereich des Herzzentrums eingeplant und ausgestattet, um Patienten und ihren Angehörigen ungestörte Zeit in ansprechend gestalteten Räumen zu ermöglichen. Darüber hinaus wurden auf Initiative des Fördervereins zeitgenössische Künstler mit der künstlerischen Ausstattung des Neubaus beauftragt. Außerdem war der Förderverein in die Entscheidungen zur Möblierung des Gebäudes einbezogen.

"Schattenkinder“ im Fokus: Beeinträchtigungen der Lebensqualität und Ressourcen von Geschwistern von Kindern mit angeborenen Herzfehlern

Das Projekt wird in der Klinik und Poliklink für Kinderkardiologie, in Kooperation mit der AG der Abteilung für Medizinische Psychologie - Neuropsychologie und Gender Studies durchgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Partizipative Forschung in der Pädiatrie.

Projektteam: Alice Schamong, M.sc., Dr. Ann-Kristin Folkerts, Prof. Dr. Elke Kalbe

Harry Blum-Stiftung

In Erinnerung an den verstorbenen Oberbürgermeister Harry Blum und in Würdigung seiner Leistungen für die Stadt Köln haben seine Frau, Carola Blum, und der Verein der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V. die Harry Blum-Stiftung als Stiftungsfonds in der Stiftung Kölner Herzzentrum errichtet.

Mit Hilfe der Harry Blum-Stiftung soll langfristig die Basis dafür gelegt werden, die Uniklinik Köln als Zentrum für die kardiologische Forschung auszubauen und für die moderne Medizin richtungsweisende Projekte in unserer Stadt anzusiedeln. Insbesondere die Unterstützungsmaßnahmen zur Früherkennung sollen langfristig gefördert werden.

Wenn Sie nähere Informationen und ein persönliches Gespräch interessieren, kontaktieren Sie uns bitte:

Christian Steinkrüger
Mitglied des Vorstands Förderverein und Stiftung Kölner Herzzentrum
Telefon +49 221 80000-550
E-Mail cs@steinkrueger-stingl.com

HERZ TopFit

HERZ TopFit? Mach Mit! - unter diesem Slogan bieten wir Ihnen Aktivitäten für Ihre Gesundheit!

Aktionen für Ihre Gesundheit
Herzsportlerinnen und Herzsportlern bietet sich beispielsweise die Gelegenheit, einige Male im Jahr ärztlich und sporttherapeutisch begleitete Radtouren mitzufahren. Termine hierzu werden nach Anfrage abgestimmt.

Interessenten melden sich bitte bei unserem Info-Telefon:

Förderverein Herzzentrum Köln e.V.
Telefon +49 221 37646650
E-Mail: herzzentrum.verein@koeln.de

Herz für Kölner

Das Magazin des Vereins der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V. - eine Publikation, die viermal im Jahr (zweimal als Magazin, zweimal als Newsletter) erscheint - steht für Sie hier zum Download bereit. Erfahren Sie mehr über das Engagement des Fördervereins e.V. in und um Köln sowie über aktuelle Entwicklungen aus der medizinischen Forschung. Interessante Informationen finden Sie auch in unserem Newsletter.

2023

Ausgabe Mai/Juni / 2023
2 MB

2022

Ausgabe November / 2022
4 MB
Ausgabe Juni / 2022
3 MB

2021

Ausgabe November / 2021
7 MB
Ausgabe Mai / 2021
2 MB